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Clavicula Fraktur - Frühes Aus in der Lenzerheide

Nach dem intensiven Training im Höhencamp in Livigno, bin ich am Freitag im Shorttrack noch nicht richtig auf Touren gekommen. Die hintere Startposition und ein taktisch schwieriger Kurs machten es mir nicht leicht nach vorne zu kommen und so verlor ich in der staubigen Luft 2 Runden vor Schluss den Anschluss ans Feld. Das bedeutete kein Start aus den vorderen Reihen für Sonntag, sondern die Aufstellung nach der Weltrangliste.


Doch der XCC sollte als "Leg-opener" funktionieren und so startete ich am Sonntag mit ordentlich Zug auf der Kette ins Cross Country Rennen, fand schnell in meinen Rhythmus und war auf dem Vormarsch. Ein etwas zu riskanter Überholversuch um Platz 20 wurde mir jedoch noch vor Ende der ersten Runde zum Verhängnis. Ich übersah im neben der Hauptlinie höheren Gras einen Stein, an dem ich mit dem Pedal hängen blieb. Von 30 km/h sofort auf 0 runtergebremst wickelte es mich zuerst um den Lenker, bevor ich mit der rechten Schulter in den Boden eintauchte.


Etwas durch den Wind, rappelte ich mich auf und musste mich erstmal sammeln, bevor ans weiterfahren zu denken war. Doch beim durchbewegen der Schulter, die erstmal nicht besonders schmerzte, merkte ich sofort, dass beim Heben des Arms auf Schulterhöhe Stopp war - ein klassisches Zeichen für ein gebrochenes Schlüsselbein. Als ich dieses abtastete, war der Bruch auch sofort zu spüren und so war klar, dass das Rennen vorbei war.


Eine Untersuchung in einer Röntgenpraxis in Lenzerheide bestätigte den einfachen aber leicht verschobenen Bruch und keine weiteren Verletzungen wie z.B. Bänderrisse. Die Kommunikation mit dem Verbandsarzt und der Uniklinik Freiburg verlief dann einwandfrei und nach einer weiteren Untersuchung in Freiburg konnte ich am Mittwoch operiert werden, wobei eine Platte zur Stabilisierung der wieder richtig ausgerichteten Fragmente eingesetzt wurde.


Ich danke der Uniklinik Freiburg für die schnelle und ausgezeichnet Behandlung, sowie die überaus zuvorkommende Art auf der Strohmeier Station, außerdem der Physiotherapie Beweg-was-Sport am Olympiastützpunkt in Freiburg für die Bereitstellung der Notfalltermine und der ebenfalls tollen Behandlung. Seit heute trainiere ich wieder auf der Rolle.



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